Die Bahr Pflegeversicherung wurde von Ihrem Namensträger Minister Bahr ins Leben gerufen. Sie hat erfolgreich den Bundestag passiert und ist seit 2013 in Kraft getreten. Doch liegt diese noch in den Schubladen der Bevölkerung. Diese hatte auch die gesetzliche Pflegeversicherung nach damaligem Inkrafttreten mit Missgunst gestraft. Dennoch zeigt sich, wie richtig die gesetzliche Pflegeversicherung für die betroffenen ist. Der demografische Wandel zeigt, dass immer mehr Menschen der Pflege bedürfen. Das System wurde seiner Zeit so erschaffen, dass die Arbeitende für die Rentner die Beiträge in die gesetzliche Krankenkasse entrichten. Die war über Jahrzehnte ein funktionierender Kreislauf in der Gesellschaft. Da jedoch viele Menschen im Ruhestand sind und immer weniger in die GKV einzahlen, entstehen höhere Ausgaben. So kommt es, dass die Sätze der gesetzlichen Pflegeversicherung nur einen Teil der Kosten abdecken. Betroffenen werden so oft zum Sozialfall. Seit Jahren gibt es bei Anbietern der privaten Krankenversicherungen eine Pflegezusatzversicherung. Bisher fungiert sie als Ladenhüter.
Die Pflegezusatzversicherung
Eine Zusatzversicherung für evtl. spätere Pflege wird als zusätzlicher Kostenfaktor angesehen. Gerade die jüngere Generation hakt dieses Thema gerne ab. Dabei ist Pflegebedürftigkeit keine Frage des Alters. Jeder, egal ob mit drei, dreißig oder achtzig Jahren, kann, von heute auf morgen zum Pflegefall werden. Dies muss nicht immer durch eine Krankheit sein. Pflegefälle entstehen auch durch Unfälle oder Geburtsfehler. Weil dem so ist und es zusätzlich zu der Pflegebedürftigkeit im Alter auch die Pflegefälle in anderen Altersschichten gibt, hat das Budget der gesetzlichen Pflegeversicherungen ein Problem.
Durch die Bahr Pflegeversicherung soll der Mitbürger motiviert werden eine zusätzliche Pflegeversicherung abzuschließen. Die Bahr Pflegeversicherung sieht hierfür einen monatlichen Zuschuss von 5 EUR für die Versicherten vor. Hierfür wurden die Versicherungsunternehmen geordert, jeden Antrag anzunehmen. Nur Versicherungen, die dieses Kriterium erfüllen, werden durch die Bahr Pflegeversicherung gefördert. Es darf auch keine Ablehnung wegen bestehender Krankheit erfolgen. Somit darf es auch keine Gesundheitsprüfung geben. Allerdings dürfen die privaten Versicherungsunternehmen die monatlichen Beträge bestimmen. Die fallen dann auch sehr hoch aus, sollte der Interessent schon ein betagtes Alter erreicht haben. Deshalb sollte man bezüglich der Bahr Pflegeversicherung überprüfen ob diese sich lohnt. Lohnen wird sie ich auf alle Fälle, wenn der zu Versicherte schon sehr krank ist.
Für wen macht die Bahr Pflegeversicherung Sinn?
Die Bahr Pflegeversicherung macht Sinn, schon in jungen Jahren abgeschlossen zu werden. Sie kann ab einem Alter von achtzehn Jahren versichert werden. Die Beiträge sind niedriger so jünger der Versicherte ist. Wer früh eine Bahr Pflegeversicherung abschließt wird sein Leben lang geringe monatliche Zahlungen entrichten. Zu beachten gilt, dass es bei der Gesetzlichen, wie auch bei der Bahr Pflegeversicherung jeweils 5 Jahre Wartezeit gibt. Dies heißt, dass nach Abschluss der Bahr Pflegeversicherung erst einmal eingezahlt werden muss um Leistungen zu erhalten. Dies ist wichtig zu wissen, denn wer sich in einem normalen Gesundheitszustand befindet, kann mit einer Bahr Pflegeversicherung finanzielle Risiken ausschließen. Mit der gesetzlichen Pflegeversicherung wird in der Regel nur die Hälfte der Kosten übernommen. Gerade in den höheren Pflegestufen werden dann auch Familienmitglieder zu Bestreitung der Heimgelder hinzugezogen. Sollte sich der Pflegezustand verbessern, kann ohne zusätzliche Absicherung der Mensch vor dem Bankrott stehen.